Otto-Hahn-Gymnasium

Machbarkeitsstudie zur Erweiterung eines Gymnasiums

Das Büro Theißen + Partner Architekten wurde durch die Stadt Herne beauftragt, eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung des Otto-Hahn-Gymnasiums zu erstellen. Die Machbarkeitsstudie sollte aufzeigen, an welcher Stelle des Gebäudes eine Erweiterung von vier Klassenräumen möglich wäre und mit welchen Kosten diese umgesetzt werden könnten. Nach den ersten Terminen vor Ort stellte sich heraus, dass insbesondere durch das Nichtvorhandensein einer Schulaula, ein erweiterter Raumbedarf besteht und eine leerstehende Hausmeisterwohnung mit in die Planung integriert werden kann.

Theißen + Partner Architekten entwickelten einen Entwurf für einen zweigeschossigen Erweiterungsbau. Im Erdgeschoss wurde der Eingang analog zum Bestand angeordnet. Vorgelagert befindet sich als Kopfbau der Mehrzweckraum. Dieser kann über die gesamte Fläche als Aula genutzt werden und bietet je nach Bestuhlungsvariante Platz für etwa 160 Sitzplätze. Mittels mobiler Schiebeelemente lässt sich der Mehrzweckraum in zwei gleich große Klassenräume unterteilen. Die Schiebeelemente wurden auch als Trennwand zum Foyer angeordnet, so dass es möglich ist, den Mehrzweckraum zum Foyer hin komplett zu öffnen und mit diesem im Zusammenhang z. B. für größere Veranstaltungen zu nutzen. Im Foyer wurde ein rollstuhlgerechtes WC ergänzt und der Aufzug angeordnet, welcher gewährleistet, dass das Gebäude in Teilbereichen barrierefrei zu erreichen ist. Des Weiteren wurde das Foyer wie im Bestand mit verschiedenen flexiblen Sitzmöbeln versehen, die eine entsprechende Aufenthaltsqualität bieten.

Im Obergeschoss wurden entlang eines Erschließungsflures vom Bestandsflur ausgehend vier Klassenräume angeordnet. Zwischen den Klassenräumen befinden sich Abstellräume. Wandnischen an der Flurwand bieten Platz für Einbauschränke im Klassenraum sowie Schließfächer und Sitznischen im Flurbereich. Der neu geschaffene Kopfbau bildet zur Straße ein neues Gesicht und der zentral gelegene Mehrzweckraum bildet eine neue Mitte für die Schulgemeinde, welche sich in die Außenraumgestaltung einfügt.

In der ehemaligen Hausmeisterwohnung wurde ein Musikraum geplant. Dieser zusätzliche Raumgewinn stellt die Schule auch für die Zukunft so auf, dass ein weiterer Raumbedarf direkt gedeckt werden kann. Hierbei wurden fünf verschiedene Grundrissvarianten ausgearbeitet, welche die Anforderungen an einen Musikraum und seine Ausstattung für einen Standardmusikunterricht und Ensembleprobenarbeit an allgemeinbildenden Schulen berücksichtigen.

Um für das gesamte Schulgebäude eine Barrierefreiheit gewährleisten zu können, wurden verschiedene „Aufzugsvarianten“ durchgespielt. Die gewählte Variante bewirkt, dass alle Ebenen erreicht werden können und die Baumaßnahme unabhängig von weiteren Maßnahmen am Gebäude durchgeführt werden kann.

Standort

Herne

Jahr

2023

Fläche

225 qm

Auftraggeber

Stadt Herne

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